Länder, in denen Bitcoin legal ist: Regulierung und Einführung

Während Bitcoin die ursprüngliche Kryptowährung war, die die Blockchain auf die Landkarte brachte, haben wir in den letzten zehn Jahren unzählige Projekte entstehen sehen. Von fungiblen Kryptowährungen (bei denen jeder Token den gleichen Wert hat wie der nächste) bis hin zum immer weiter boomenden Markt für nicht-fungible Token (NFT) ist die Akzeptanz der innovativen Technologie explosionsartig gestiegen. Das weltweite Wachstum von Kryptowährungen ist sprunghaft angestiegen und verzeichnete im letzten Jahr einen Anstieg der Akzeptanz um satte 881 %.

Was ist Blockchain?

Ein Netzwerk auf Basis der Blockchain-Technologie ist eine dezentralisierte Plattform, die eine Datenbank nutzt, die von mehreren Computern (Knoten) gemeinsam genutzt wird. Statt Informationen auf einem zentralen Speichersystem zu speichern, verteilt die Blockchain dieselben Informationen weltweit auf einer Peer-to-Peer-Ebene und bietet ein völlig transparentes Netzwerk, das vor Manipulationen und Hacking sicher ist. Sie macht einen Mittelsmann (wie eine Bank) überflüssig und gibt dem Einzelnen die Möglichkeit, seine eigenen Finanzen und Transaktionen zu kontrollieren, ohne sich auf einen Mittelsmann verlassen zu müssen.

Kryptowährung und staatliche Regulierung

Der größte Anwendungsfall, den wir für die Blockchain gesehen haben, ist die Kryptowährung, die jedoch auf den Widerstand von Regierungen und Behörden stößt, die Bedenken hinsichtlich der Regulierung haben. Das liegt daran, dass bei der Blockchain zwar alles transparent, aber auch anonym ist, was Raum für illegales Verhalten wie Geldwäsche, Schwarzmarkt- und Seidenstraßenkäufe lässt. Da Bitcoin und andere Kryptowährungen als Mittel für Investitionen und länderübergreifende Transaktionen immer beliebter geworden sind, gab es drei verschiedene Ansätze von Regierungsbehörden:

  1. Regulierung mit breiter Akzeptanz
  2. Regulierung mit Einschränkungen
  3. Pauschale Verbote

Der rasche Anstieg der Aufmerksamkeit für Kryptowährungen hat Regierungen auf der ganzen Welt unter Druck gesetzt, Entscheidungen darüber zu treffen, wie Kryptowährungen in einem Land eingeführt werden können, ohne den Schutz der Bürger und ihrer Gelder zu gefährden. Während Bitcoin und das Konzept der Kryptowährungen bereits ein Jahrzehnt alt sind, befindet sich der Markt selbst in Bezug auf Preis, Regulierung und Transaktionsvolumen noch immer in ständiger Bewegung. Die Volatilität von Bitcoin macht ihn zu einem risikoreichen Anlageobjekt, reduziert aber den effektiven Nutzen von Kryptowährungen als legales globales Zahlungsmittel in seiner jetzigen Form. Andere Kryptowährungen wie Stablecoins sollen die Volatilität abmildern, sind aber immer noch auf Fiat-Währungen (oder nationale Währungen) angewiesen, um ihren Wert zu erhalten – sie bieten eine digitale Alternative zu traditionellem Bargeld, leiden aber immer noch unter der Abhängigkeit von der wirtschaftlichen Stabilität des jeweiligen Landes.

Länder, in denen Kryptowährungen legal sind

Trotz der Volatilität von Bitcoin gibt es Länder, die die Kryptowährung entweder als alternative Anlage oder als legale Transaktionsmöglichkeit akzeptieren.

El Salvador

Derzeit ist El Salvador das einzige Land, das Bitcoin als gesetzliches Zahlungsmittel im Land akzeptiert hat. Das Gesetz wurde im Juni 2021 eingeführt und wurde von den Bürgern des Landes mit gemischten Gefühlen aufgenommen. Einige Monate nach der Verabschiedung des Bitcoin-Gesetzes haben die Unternehmen jedoch begonnen, das Handelsvolumen mit Bitcoin zu erhöhen. Andere Länder, die eine positive Einstellung zu Bitcoin haben und prüfen, wie die Kryptowährung reguliert und eingeführt werden kann, sind unter anderem:

Die Vereinigten Staaten

Obwohl es keine einheitliche Meinung des Staates zu Bitcoin gibt, arbeiten die Vereinigten Staaten daran, Bitcoin kurz nach seiner Einführung im Jahr 2013 zu lenken und zu regulieren. Große Unternehmen wie Dish Network (DISH), Microsoft, Subway und Overstock (OSTK) akzeptieren und begrüßen Zahlungen in Bitcoin. Außerdem wurde Bitcoin auf den Derivatemärkten des Landes akzeptiert. Derzeit wird Bitcoin als ein Vermögenswert definiert, der keine Währung, sondern ein Gelddienstleistungsgeschäft ist.

Australien

Die australische Regierung betrachtet Bitcoin als eine Anlageklasse, die für Kapitalertragssteuerzwecke verwendet werden kann. Wie die USA betrachtet Australien Bitcoin weder als Geld noch als Fremdwährung. Als Vermögenswert für Kapitalgewinne bietet Bitcoin einen legalen Vermögenswert in diesem Land.

Die Europäische Union

Die Mitgliedsstaaten der Europäischen Union behandeln Bitcoin im Allgemeinen als digitale Währung, die als Dienstleistung betrachtet wird. Der Europäische Gerichtshof (EuGH) hat entschieden, dass der Handel mit Kryptowährungen in den EU-Staaten von der Mehrwertsteuer befreit ist. Einzelne Länder innerhalb der EU haben jedoch ihre eigenen Regelungen für Bitcoin getroffen:

  • Finnland hat Bitcoin als Finanzdienstleistung eingestuft, und die Kryptowährung wird wie eine Ware und ein Investitionsgut behandelt.
  • Belgien verhält sich ähnlich wie Finnland und hat Bitcoin von der Mehrwertsteuer befreit und als Handelsware eingestuft.
  • Die zyprischen Behörden haben zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichts Kryptowährungen weder kontrolliert noch reguliert.
  • Bulgarien hat Bitcoin in seine bestehenden Steuergesetze aufgenommen und die Kryptowährung damit in die nationale Regulierung einbezogen.
  • In Deutschland gilt Bitcoin als legale Anlageform, wird aber je nach Transaktion, Plattform, Gewinn und Nutzer besteuert.

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